// Nach der Schule

„Was will ich? Was kann ich werden?“ Diese Fragen stellt sich jeder, der bald die Schule verlassen wird. Auf dieser Seite geben wir dir Tipps und Hilfen für die Zeit „Nach der Schule“.

// Die duale Ausbildung

Mit einer dualen Ausbildung verbindest du Theorie (Berufsschule) und Praxis (Betrieb) miteinander. Bis zu 330 anerkannte Ausbildungsberufe warten auf dich!

Interessierst du dich zum Beispiel für den kaufmännischen Bereich? Check!

Oder doch mehr für einen gewerblich-technischen Bereich? Check!

Oder ist ein MINT-Beruf (alles rund um Mathe, Informatik, Naturwissenschaft oder Technik) das, was deinen Wünschen und Fähigkeiten mehr entspricht? Check!

Es gibt so viele Berufe zu entdecken! Schau doch mal auf „Planet-Beruf“ nach einer Ausbildung, die dich interessieren könnte!

Um eine duale Ausbildung beginnen zu können, musst du dich bei einem geeigneten Unternehmen um einen Ausbildungsplatz bewerben. In der Regel beginnen die Ausbildungen im August oder September. Welchen Schulabschluss du für die jeweilige Ausbildung benötigst, kannst du zum Beispiel der Stellenanzeige des Unternehmens entnehmen. 
Die Dauer einer dualen Berufsausbildung dauert je nach gewähltem Beruf zwischen zwei und drei Jahren. In einigen Fällen kann sie auch dreieinhalb Jahre betragen. Auf jeden Fall erhältst du von Anfang an dein erstes selbstverdientes Geld!

Nach deiner dualen Ausbildung kannst du dich noch weiterbilden (Fachwirt/in-Abschluss, Meister/in, Techniker/in, Studium oder etwas anderes).

Wie soll es für dich nach der Schule weitergehen?

Mit einer dualen Ausbildung? Mit einem dualen oder reinen Studium? Aber was bedeutet das alles überhaupt?
Dies und vieles mehr verraten wir dir hier in unserem Film – klick dich rein!

// Die schulische Ausbildung

Eine duale Ausbildung ist die häufigste Variante der Berufsausbildung in Deutschland. Einige Ausbildungsberufe kannst du nur im Rahmen einer schulischen Ausbildung ausüben. Das betrifft vor allem die Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen. Aber auch Medienberufe kannst du meist nur auf schulischem Wege erlernen.

Typische Berufsfelder für eine schulische Ausbildung sind unter anderem:

Gesundheitswesen: z.B. Altenpflege, Krankenpflege, Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie, Heilerziehungspflege

Sozialwesen: z.B. Sozialassistenz, Erziehung, Assistenz im Gesundheits- und Sozialwesen

Gestaltung: z.B. Mediendesign, Kommunikationsdesign, Modedesign, Textildesign, Fotodesign, Gestaltungstechnische Assistenz

Technik: z.B. Informatik-Assistenz, Medizinisch-technische Laborassistenz, Biologisch-technische Assistenz, Chemisch-technische Assistenz

Fremdsprachen: z.B. Sprachmittlung, Fremdsprachenkorrespondenz

Inhalte einer schulischen Ausbildung:

  • Ganztägiger Unterricht an einer staatlichen oder privaten Fachschule oder einem Berufskolleg
  • Meist kostenpflichtig wegen Schulgebühren – eventuell kannst du BAföG erhalten
  • Es wird – außer bei der Ausbildung im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege – keine Ausbildungsvergütung gezahlt
  • Neben der Schule werden betriebliche Praktika absolviert
  • Dauer: Zwei bis drei Jahre

// Berufskollegs

Hast du den Wunsch nach einem höheren Schulabschluss oder nach einem Schulabschluss, der bereits berufliche Elemente enthält? Ein Berufskolleg bietet dir all diese Möglichkeiten!

Ein Berufskolleg ist eine Schulform mit unterschiedlichen kaufmännischen, technischen oder sozialen Bildungsgängen. An einem Berufskolleg kannst du eine schulische oder berufliche Qualifizierung erwerben. Vom Ersten Schulabschluss bis zur Allgemeinen Hochschulreife kannst du alle allgemeinbildenden Abschlüsse erlangen bzw. nachholen.

Wir haben dir Infos zu allen Berufskollegs im Märkischen Kreis zusammengestellt.

// Ausbildungs­vorbereitung

Du willst nicht weiter zur Schule gehen und auch keine Ausbildung beginnen? Hast aber auch keine Ahnung, was du machen sollst?

Dann kann eine Ausbildungsvorbereitung genau das Richtige für dich sein!

Deine Vorteile:

  • Kostenlose Teilnahme
  • Einblick ins Berufsleben durch Praktika
  • Kontakt zu Ausbildern und Lehrkräften
  • Die Maßnahme wird auf dich zugeschnitten
  • Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit oder ein Berufskolleg informieren dich

Ablauf:

  • entweder in Voll- oder Teilzeit
  • über einen Bildungsträger oder
  • nur an einem Berufskolleg

Schule beendet, aber keine Ausbildungsstelle?

Ein Zwischenstopp in der Ausbildungs- bzw. Berufsvorbereitung lohnt sich!

Pluspunkte:

  • Zuverlässigkeit, Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer werden geschult
  • Gezielte Orientierung in einem spezifischen Berufsfeld
  • Erleichterter Einstieg in die duale Berufsausbildung durch Praktika

// Hilfen vor und während der Ausbildung

Du möchtest eine Ausbildung absolvieren? Hast dein Ziel klar vor Augen, benötigst aber Untersützung auf deinem Weg? Kein Problem! Die Agentur für Arbeit bietet dir zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten, je nachdem, wobei du Hilfe benötigst.

Die Schule ist vorbei, aber du hast noch keine Ausbildungsstelle gefunden? Du bist dir noch nicht ganz sicher, welcher Beruf zu dir passt? Du möchtest deinen Schulabschluss nachholen?

Dann könnte die BvB etwas für dich sein!

Alle Infos findest du im hier hinterlegten Flyer.

Schule beendet, aber keine Ausbildungsstelle in Sicht?

Dann mach doch eine EQ, quasi ein Langzeitpraktikum, mit dem Ziel, eine Ausbildungsstelle zu bekommen.

Alle Infos findest du im hier hinterlegten Flyer.

Du brauchst Hilfe vor oder während deiner Ausbildung?

Dann kontaktiere die Berufsberatung deiner Agentur für Arbeit oder das Jobcenter.

Alle Infos findest du im hier hinterlegten Flyer.

Die Schule ist vorbei und du weißt, was du beruflich machen möchtest, aber du hast noch keine Ausbildungsstelle? Oder dein Ausbildungsvertrag wurde vorzeitig beendet?

Dann könnte die BaE bei einem Bildungsträger die Lösung für dich sein!

Alle Infos findest du im hier hinterlegten Flyer. 

// Unterstützungsangebote

Du hast ein klares Ziel: Eine duale Ausbildung!

Bei der Ausbildungsplatzsuche benötigst du aber Hilfe. Damit du weißt, an wen du dich wenden kannst, haben wir dir unter dem Punkt „Unterstützungsangebote“ ein paar Kontakte aufgeführt.

// Das duale Studium

Duales Studium bedeutet, dass du neben der Arbeit in einem Unternehmen an einer Hochschule studierst. Voraussetzung ist meistens, dass du entweder die allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife erlangt hast.

Die Vorteile des dualen Studiums sind:

  • du erhältst ein Gehalt
  • du bekommst neben dem Studium bereits praktische Berufserfahrung
  • du hast einen festen Arbeitsgeber, bei dem du nach dem Studium in der Regel direkt bleiben kannst

Über den Hochschulkompass und den offiziellen Studienführer für Deutschland erhältst du einen detaillierten Überblick über tagesaktuelle Studien- und Promotionsmöglichkeiten von staatlichen und staatlich anerkannten deutschen Hochschulen. Dort siehst du auch, welche Studiengänge für dich geeignet sind und welche Feinheiten (ausbildungsintegrierend, praxisintegrierend und berufsintegrierend) es innerhalb eines dualen Studiums gibt.  

// Studium

Die Wahl des Studienganges

Du hast dein Abitur oder deine Fachhochschulreife geschafft und möchtest gerne studieren? Bei der Vielzahl an Studiengängen ist es nicht so einfach, den passenden zu finden, selbst dann nicht, wenn die Studienrichtung schon klar ist.

Studieren kannst du generell an Universitäten, Fachhochschulen sowie Fernuniversitäten. Der Oberbegriff für alle Formen ist „Hochschule“.

Für die Wahl des passenden Studiengangs hilft dir ein Beratungsgespräch bei der Studienberatung der nächstgelegenen Hochschule. Auch die Berufsberatung der Agentur für Arbeit kann dich bei der Wahl des für dich richtigen Studiengangs unterstützen.

Und auch online gibt es einige gute Adressen, wo du dich umfassend informieren und dir einen Überblick über alle Studiengänge verschaffen kannst, z.B. auf den Seiten „Hochschulkompass“ und „Studienwahl.de“. Dort findest du auch viele interessante Beiträge rund um das Thema Studium.

Die Bewerbung an einer Hochschule erfolgt in der Regel über ein Online Portal der jeweiligen Uni/Fachhochschule. Für bestimmte Studiengänge mit einer Zulassungsbeschränkung musst du dich aber über die Seite „Hochschulstart“ https://hochschulstart.de/startseite registrieren. Die Registrierung ist kostenfrei.

Gut zu wissen und wichtig zu prüfen:

  • Genaue Infos stehen auf der Website jeder Hochschule
  • Gibt es einen Numerus Causus (NC) und hast du diesen erreicht?
  • Parallele Bewerbungen an mehreren Hochschulen erhöhen die Chance auf einen Studienplatz
  • Nach deiner Zulassung zum Studium musst du dich noch fristgerecht einschreiben! Verpasst du dies, wird dein Studienplatz an jemand anderes vergeben

Wenn du ein Studium beginnen möchtest, kann es sein, dass du vorab ein Praktikum absolvieren und den Nachweis bei Studienbeginn vorlegen musst. Erkundige dich deshalb rechtzeitig, ob du ein Vorpraktikum machen musst. Wenn ja, bewirb dich früh genug bei mehreren Unternehmen, damit du einen Praktikumsplatz erhältst.

Das Vorpraktikum kann auch noch während der ersten Semester nachgeholt werden. Näheres dazu findest du in der Studienordnung.

Wenn du in einer anderen Stadt studieren wirst, brauchst du ein Zimmer in einer WG, in einem Wohnheim oder eine eigene Wohnung.

Werde rechtzeitig aktiv, denn viele andere suchen auch ein Zimmer!

Wo findest du eine geeignete Unterkunft?

  • Viele Wohnungen/Zimmer sind online verfügbar. Du kannst auch selber eine Online-Suchanzeige veröffentlichen.
  • Schau in die lokale Presse
  • Am Schwarzen Brett der Hochschulen

Achte auf die Kosten. Kannst du dir die Unterkunft mit monatlichen Miet- und Fixkosten sowie der Kaution leisten?

Weitere Infos und viele wertvolle Tipps erhältst du z.B. bei Studis online: https://www.studis-online.de/wohnen/wohnungssuche.php

Studierende haben in der Regel kein hohes Einkommen und kein Vermögen. Du darfst zwar während eines Semesters nebenbei arbeiten, musst aber beachten, dass deine Tätigkeiten eine gewisse Stundenanzahl und eine gewisse Einkommenshöhe nicht überschreiten. Deine Hauptbetätigung ist das Studieren. Das Arbeiten soll in der Zeit nicht im Vordergrund stehen.

Mach dir also vor Beginn deines Studiums Gedanken darüber, welche Kosten auf dich zukommen. Wichtige finanzielle Aspekte, die beachtet werden müssen, sind die Kosten für Miete, Lebenshaltungskosten, Versicherungen, Semesterbeiträge und ggf. Studiengebühren.

BAföG

  • erhältst du, wenn deine Eltern dich nicht ausreichend finanziell unterstützen können
  • muss nach einer gewissen Zeit zum Teil zurückgezahlt werden
  • wird bei den zuständigen Stellen im Studentenwerk beantragt (alle Infos unter https://www.bafög.de/)

Stipendium

  • Es gibt viele Möglichkeiten, ein Stipendium zu erhalten
  • Gelder müssen nicht zurückgezahlt werden
  • Bewirb dich rechtzeitig um ein Stipendium

Weitere Infos gibt es z.B. unter https://www.deutschlandstipendium.de/deutschlandstipendium/de/home/home_node.html

Auch wenn du während des Studiums wenig Einkommen hast, wirst du ein Girokonto benötigen, von welchem z.B. deine Miete abgebucht oder auf das dein Gehalt aus einem Nebenjob oder BAföG überwiesen werden.

Tipps:

  • Richte ein Girokonto ohne Dispokredit ein. So kannst du keine Schulden machen
  • Liste deine monatlichen Fix- und sonstigen Kosten auf und stelle sie deinem monatlichen Einkommen gegenüber. So weißt du ganz genau, was du dir leisten kannst und was nicht.

Welche Versicherungen sind notwendig und sinnvoll? Die Verbraucherzentrale berät dich bei diesen Fragen: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/kredit-schulden-insolvenz/versicherungen-fuer-studenten-die-unerlaesslichen-policen-10510

Ganz wichtig ist in jedem Fall eine private Haftpflichtversicherung (entweder über deine Eltern oder über dich als Versicherungsnehmer).


// Und sonst?

Nicht alle möchten direkt nach dem Schulabschluss eine Ausbildung oder ein Studium beginnen. Vielleicht möchtest du etwas ganz Anderes machen oder du hast keine Zusage für einen Ausbildungs- oder Studienplatz erhalten.

Hier bekommst du einige Tipps, wie du die Zeit sinnvoll nutzen kannst.

Freiwilliges Jahr

Dich sozial oder ökologisch betätigen geht im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) oder im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ).

Auf den Internetseiten des Bundesfreiwilligendienstes bekommst du alle Informationen und kannst auch direkt nach offenen Stellen suchen.

Au-Pair

Reisen, Sprachkenntnisse erlangen oder vertiefen, eine neue Kultur kennenlernen, in einer Familie leben, sich in der Regel um deren Kinder und leichte Hausarbeiten kümmern: All das vereint ein Auslandsjahr als Au-Pair.

Dabei erhältst du freie Kost und Logis sowie ein monatliches Taschengeld.

Gap Year Südwestfalen

Im Gap Year schnupperst du in den ersten neun Monate als Praktikant je drei Monate in drei unterschiedlichen Unternehmen ins Arbeitsleben hinein, die letzten drei Monate stehen dir zur freien Verfügung.

Das Gap Year Südwestfalen ist ein spezielles Angebot in unserer Region – mit wertvollen Kontakten zu heimischen Unternehmen.

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